Vor Kurzem erhielten wir eine Nachricht von einem Freund aus Nordeuropa, der nach den möglichen Faktoren fragte, die beim Anbau von Paprika in einem Gewächshaus zum Scheitern führen könnten.
Dies ist ein komplexes Thema, insbesondere für Neulinge in der Landwirtschaft. Mein Rat: Nicht gleich mit der landwirtschaftlichen Produktion beginnen. Bilden Sie stattdessen zunächst ein Team erfahrener Landwirte, prüfen Sie alle relevanten Informationen zum Anbau gründlich und nehmen Sie Kontakt zu zuverlässigen technischen Experten auf.
Im Gewächshausanbau kann jeder Fehler irreversible Folgen haben. Zwar lassen sich Umgebung und Klima im Gewächshaus manuell steuern, doch erfordert dies oft erhebliche finanzielle, materielle und personelle Ressourcen. Bei unsachgemäßer Handhabung können die Produktionskosten die Marktpreise übersteigen, was zu nicht verkauften Produkten und finanziellen Verlusten führt.
Der Ertrag von Nutzpflanzen wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Dazu gehören die Auswahl der Setzlinge, Anbaumethoden, Umweltkontrolle, die Anpassung der Nährstoffzusammensetzung sowie Schädlings- und Krankheitsbekämpfung. Jeder Schritt ist entscheidend und eng miteinander verknüpft. Mit diesem Verständnis können wir besser untersuchen, wie sich die Kompatibilität des Gewächshaussystems mit der lokalen Region auf die Produktion auswirkt.
Beim Anbau von Paprika in Nordeuropa ist die richtige Beleuchtung besonders wichtig. Paprika ist eine lichtliebende Pflanze, die besonders während der Blüte- und Fruchtphase viel Licht benötigt. Ausreichendes Licht fördert die Photosynthese, was sowohl den Ertrag als auch die Fruchtqualität verbessert. Die natürlichen Lichtverhältnisse in Nordeuropa, insbesondere im Winter, genügen jedoch oft nicht den Bedürfnissen von Paprika. Kurze Tageslichtstunden und geringe Lichtintensität im Winter können das Wachstum von Paprika verlangsamen und die Fruchtentwicklung behindern.
Untersuchungen zeigen, dass die optimale Lichtintensität für Paprika zwischen 15.000 und 20.000 Lux pro Tag liegt. Dieses Lichtniveau ist für gesundes Wachstum unerlässlich. Im Winter in Nordeuropa beträgt die Tageslichtdauer jedoch typischerweise nur 4 bis 5 Stunden, was für die Paprika bei weitem nicht ausreicht. Bei fehlendem natürlichem Licht ist zusätzliche Beleuchtung notwendig, um das Wachstum der Paprika zu fördern.
Mit 28 Jahren Erfahrung im Gewächshausbau haben wir 1.200 Gewächshausgärtner betreut und verfügen über Expertise in 52 verschiedenen Gewächshauskulturen. Bei der Zusatzbeleuchtung werden üblicherweise LED- und HPS-Lampen eingesetzt. Beide Lichtquellen haben ihre Vorteile, und die Wahl sollte auf Grundlage der spezifischen Bedürfnisse und der Bedingungen im Gewächshaus getroffen werden.
Vergleichskriterien | LED (Leuchtdiode) | HPS (Natriumhochdrucklampe) |
Energieverbrauch | Niedriger Energieverbrauch, spart typischerweise 30–50 % Energie | Hoher Energieverbrauch |
Lichteffizienz | Hohe Effizienz, Bereitstellung spezifischer Wellenlängen, die für das Pflanzenwachstum von Vorteil sind | Mäßige Effizienz, liefert hauptsächlich rot-oranges Spektrum |
Wärmeerzeugung | Geringe Wärmeentwicklung, reduziert den Bedarf an Gewächshauskühlung | Hohe Wärmeentwicklung, ggf. zusätzliche Kühlung erforderlich |
Lebensdauer | Lange Lebensdauer (bis zu 50.000+ Stunden) | Kürzere Lebensdauer (ca. 10.000 Stunden) |
Spektrumanpassung | Einstellbares Spektrum zur Anpassung an unterschiedliche Wachstumsstadien der Pflanzen | Festes Spektrum im rot-orangen Bereich |
Erstinvestition | Höhere Anfangsinvestition | Geringere Anfangsinvestition |
Instandhaltungskosten | Geringe Wartungskosten, seltenerer Austausch | Höhere Wartungskosten, häufiger Lampenwechsel |
Umweltauswirkungen | Umweltfreundlich und ohne gefährliche Stoffe | Enthält geringe Mengen Quecksilber, erfordert sorgfältige Entsorgung |
Eignung | Geeignet für verschiedene Kulturen, insbesondere solche mit spezifischen Spektrumanforderungen | Vielseitig, aber weniger ideal für Pflanzen, die spezifische Lichtspektren benötigen |
Anwendungsszenarien | Besser geeignet für vertikale Landwirtschaft und Umgebungen mit strenger Lichtkontrolle | Geeignet für traditionelle Gewächshäuser und den großflächigen Pflanzenanbau |
Basierend auf unserer praktischen Erfahrung bei CFGET haben wir einige Erkenntnisse zu verschiedenen Pflanzstrategien gewonnen:
Natriumdampf-Hochdrucklampen (HPS) eignen sich generell besser für den Obst- und Gemüseanbau. Sie bieten eine hohe Lichtintensität und einen hohen Rotlichtanteil, was das Wachstum und die Reifung der Früchte fördert. Die Anschaffungskosten sind geringer.
LED-Leuchten eignen sich hingegen besser für den Blumenanbau. Ihr einstellbares Spektrum, die steuerbare Lichtintensität und die geringe Wärmeentwicklung erfüllen die spezifischen Lichtbedürfnisse von Blumen in verschiedenen Wachstumsstadien. Obwohl die anfänglichen Investitionskosten höher sind, sind die langfristigen Betriebskosten niedriger.
Daher gibt es nicht die eine beste Lösung; es geht darum, die optimale Lösung für Ihre spezifischen Bedürfnisse zu finden. Wir möchten unsere Erfahrungen mit Landwirten teilen und gemeinsam die Funktionen der einzelnen Systeme erforschen und verstehen. Dazu gehört die Analyse der Notwendigkeit jedes Systems und die Abschätzung der zukünftigen Betriebskosten, um Landwirten zu helfen, die für ihre Umstände optimale Wahl zu treffen.
Bei unseren professionellen Dienstleistungen legen wir Wert darauf, dass die endgültige Entscheidung auf den spezifischen Anforderungen der Ernte, der Anbauumgebung und des Budgets basiert.
Um die praktische Anwendung von Zusatzbeleuchtungssystemen für Gewächshäuser besser beurteilen und verstehen zu können, berechnen wir die benötigte Anzahl an Leuchten basierend auf Lichtspektrum und Lux-Werten, einschließlich des Energieverbrauchs. Diese Daten bieten einen umfassenden Überblick und helfen Ihnen, die Eigenschaften des Systems besser zu verstehen.
Ich habe unsere technische Abteilung eingeladen, die Berechnungsformeln vorzustellen und zu besprechen, insbesondere zur „Berechnung des zusätzlichen Beleuchtungsbedarfs für zwei verschiedene Lichtquellen in einem 3.000 Quadratmeter großen Glasgewächshaus in Nordeuropa, bei dem Substratbeutelkultur für den Anbau von Paprika verwendet wird“:
LED-Zusatzbeleuchtung
1) Beleuchtungsleistungsbedarf:
1. Gehen Sie von einem Leistungsbedarf von 150–200 Watt pro Quadratmeter aus.
2. Gesamtstrombedarf = Fläche (Quadratmeter) × Strombedarf pro Flächeneinheit (Watt/Quadratmeter)
3. Berechnung: 3.000 Quadratmeter × 150-200 Watt/Quadratmeter = 450.000-600.000 Watt
2)Anzahl der Lichter:
1. Gehen Sie davon aus, dass jede LED-Leuchte eine Leistung von 600 Watt hat.
2.Anzahl der Lichter = Gesamtstrombedarf ÷ Leistung pro Licht
3. Berechnung: 450.000-600.000 Watt ÷ 600 Watt = 750-1.000 Lichter
3) Täglicher Energieverbrauch:
1. Gehen Sie davon aus, dass jede LED-Leuchte 12 Stunden pro Tag in Betrieb ist.
2. Täglicher Energieverbrauch = Anzahl der Lichter × Leistung pro Licht × Betriebsstunden
3. Berechnung: 750-1.000 Lichter × 600 Watt × 12 Stunden = 5.400.000-7.200.000 Wattstunden
4.Umwandlung: 5.400–7.200 Kilowattstunden
HPS-Zusatzbeleuchtung
1) Beleuchtungsleistungsbedarf:
1. Gehen Sie von einem Leistungsbedarf von 400–600 Watt pro Quadratmeter aus.
2. Gesamtstrombedarf = Fläche (Quadratmeter) × Strombedarf pro Flächeneinheit (Watt/Quadratmeter)
3. Berechnung: 3.000 Quadratmeter × 400-600 Watt/Quadratmeter = 1.200.000-1.800.000 Watt
2)Anzahl der Lichter:
1. Gehen Sie davon aus, dass jede HPS-Lampe eine Leistung von 1.000 Watt hat.
2.Anzahl der Lichter = Gesamtstrombedarf ÷ Leistung pro Licht
3. Berechnung: 1.200.000-1.800.000 Watt ÷ 1.000 Watt = 1.200-1.800 Lichter
3) Täglicher Energieverbrauch:
1. Gehen Sie davon aus, dass jede HPS-Lampe 12 Stunden pro Tag in Betrieb ist.
2. Täglicher Energieverbrauch = Anzahl der Lichter × Leistung pro Licht × Betriebsstunden
3. Berechnung: 1.200-1.800 Lichter × 1.000 Watt × 12 Stunden = 14.400.000-21.600.000 Wattstunden
4.Umwandlung: 14.400–21.600 Kilowattstunden
Artikel | LED-Zusatzbeleuchtung | HPS-Zusatzbeleuchtung |
Beleuchtungsleistungsbedarf | 450.000–600.000 Watt | 1.200.000–1.800.000 Watt |
Anzahl der Lichter | 750-1.000 Lichter | 1.200–1.800 Lichter |
Täglicher Energieverbrauch | 5.400–7.200 Kilowattstunden | 14.400–21.600 Kilowattstunden |
Wir hoffen, dass Sie durch diese Berechnungsmethode ein klareres Verständnis der Kernaspekte der Gewächshaussystemkonfiguration – wie Datenberechnungen und Umweltkontrollstrategien – erhalten, um eine umfassende Bewertung vornehmen zu können.
Besonderer Dank gilt unserem professionellen Lieferanten für Zusatzbeleuchtung für das Pflanzenwachstum bei CFGET für die Bereitstellung der erforderlichen Parameter und Daten zur Bestätigung der Beleuchtungskonfiguration.
Ich hoffe, dieser Artikel bietet tiefere Einblicke in die Anfangsphasen des Gewächshausanbaus und trägt zu einem besseren Verständnis bei, während wir gemeinsam voranschreiten. Ich freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Ihnen, um gemeinsam mehr Wert zu schaffen.
Ich bin Coraline. Seit Anfang der 1990er Jahre ist CFGET tief in der Gewächshausbranche verwurzelt. Authentizität, Aufrichtigkeit und Engagement sind die Grundwerte unseres Unternehmens. Wir streben danach, gemeinsam mit unseren Züchtern zu wachsen, indem wir unsere Dienstleistungen kontinuierlich verbessern und optimieren, um die besten Gewächshauslösungen zu liefern.
Bei Chengfei Greenhouse sind wir nicht nur Gewächshaushersteller, sondern Ihr Partner. Von der ausführlichen Beratung in der Planungsphase bis zur umfassenden Unterstützung während Ihres gesamten Projekts stehen wir Ihnen zur Seite und meistern gemeinsam jede Herausforderung. Wir sind überzeugt, dass wir nur durch vertrauensvolle Zusammenarbeit und kontinuierliches Engagement gemeinsam nachhaltigen Erfolg erzielen können.
—— Coraline, CEO von CFGETOriginalautor: Coraline
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Veröffentlichungszeit: 12. August 2024