Haben Sie sich morgens schon einmal wie in einer Sauna gefühlt, als Sie Ihr Gewächshaus betreten haben? Die warme, feuchte Luft mag Ihren Pflanzen angenehm sein – aber sie könnte Ihnen Probleme bereiten.
Zu hohe Luftfeuchtigkeit ist eine der Hauptursachen für Pilzkrankheiten und Schädlingsbefall in Gewächshäusern. Von Mehltau auf Gurken bis hin zu Botrytis auf Erdbeeren – übermäßige Luftfeuchtigkeit schafft den perfekten Nährboden für Pflanzenprobleme.
Lassen Sie uns aufschlüsseln, wie Sie die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Gewächshaus kontrollieren können – und warum dies Ihre Ernte und Ihr Budget retten kann.
Warum ist die Luftfeuchtigkeit in einem Gewächshaus wichtig?
Luftfeuchtigkeit ist die Menge an Wasserdampf in der Luft. In Gewächshäusern sprechen wir meist vonrelative Luftfeuchtigkeit (RH) – wie viel Feuchtigkeit sich in der Luft im Vergleich zur maximalen Feuchtigkeitsaufnahmekapazität bei dieser Temperatur befindet.
Steigt die relative Luftfeuchtigkeit über 85–90 %, betritt man eine Gefahrenzone. Dann keimen Pilzsporen, Bakterien vermehren sich und bestimmte Insekten gedeihen. Die Kontrolle der Luftfeuchtigkeit ist ebenso wichtig wie die Regulierung von Temperatur und Licht.
In einem intelligenten Gewächshaus in den Niederlanden alarmierten Sensoren die Gärtner, sobald die relative Luftfeuchtigkeit 92 % erreichte. Innerhalb von 24 Stunden bildete sich Grauschimmel. Um die Sicherheit zu gewährleisten, werden nun bei 80 % automatisch Ventilatoren und Luftentfeuchter aktiviert.
Wie hohe Luftfeuchtigkeit Krankheiten und Schädlinge fördert
Pilzkrankheiten lieben warme, feuchte Umgebungen. Sporen von Echtem Mehltau, Falschem Mehltau und Grauschimmel benötigen nur wenige Stunden hoher Luftfeuchtigkeit, um aktiviert zu werden.
Hohe Luftfeuchtigkeit fördert außerdem:
Klebrige Pflanzenoberflächen, die Thripse und Weiße Fliegen anziehen
Geschwächtes Pflanzengewebe, wodurch Infektionen leichter auftreten
Kondensation auf Blättern, die Krankheitserreger verbreitet
Schimmelbildung auf Obst, Blumen und sogar Gewächshauswänden

In Guangdong bemerkte ein Rosenzüchter, dass sich während der Regenzeit über Nacht schwarze Flecken ausbreiteten. Der Übeltäter? Eine Mischung aus 95 % relativer Luftfeuchtigkeit, stehender Luft und Kondensation am frühen Morgen.
Schritt 1: Kennen Sie Ihre Luftfeuchtigkeit
Beginnen Sie mit dem Messen. Was Sie nicht sehen, können Sie nicht steuern. Platzieren Sie digitale Hygrometer oder Klimasensoren in verschiedenen Bereichen Ihres Gewächshauses – in der Nähe von Pflanzen, unter Bänken und in schattigen Ecken.
Suchen:
Tägliche relative Luftfeuchtigkeitsspitzen, insbesondere vor Sonnenaufgang
Hohe relative Luftfeuchtigkeit in Bereichen mit geringer Luftzirkulation
Plötzliche Spitzen nach Bewässerung oder Temperaturabfall
Intelligente Sensoren können die relative Luftfeuchtigkeit überwachen und Ventilatoren, Lüftungsöffnungen oder Nebelgeräte automatisch anpassen – und so ein sich selbst regulierendes Klima schaffen.
Schritt 2: Luftstrom und Belüftung verbessern
Luftbewegung hilft, feuchte Stellen aufzubrechen. Sie beschleunigt außerdem das Trocknen der Blätter, was Pilzbefall vorbeugt.
Wichtige Tipps:
Installieren Sie horizontale Luftstromlüfter (HAF), um die Luft gleichmäßig zirkulieren zu lassen
Öffnen Sie das Dach oder die Seitenöffnungen während warmer, feuchter Perioden
Verwenden Sie Abluftventilatoren oder passive Kamine, um feuchte Luft zu entfernen
Im Sommer kann natürliche Belüftung wahre Wunder bewirken. Im Winter hingegen mischen Sie erwärmte Luft hinzu, um kalte Kondensation auf Pflanzenoberflächen zu verhindern.
In einem Gewächshaus in Kalifornien wurde der Botrytisbefall um 60 % reduziert, nachdem Querlüftungspaneele und Bodenventilatoren installiert wurden.
Schritt 3: Bewässerung intelligent anpassen
Überwässerung ist eine Hauptursache für Feuchtigkeit. Nasse Erde verdunstet und erhöht die relative Luftfeuchtigkeit – insbesondere nachts.
Bewässerungstipps:
Morgens gießen, damit überschüssige Feuchtigkeit bis zum Abend verdunstet
Verwenden Sie Tropfbewässerung, um die Verdunstung zu minimieren
Vermeiden Sie das Gießen an bewölkten, windstillen Tagen
Überprüfen Sie die Bodenfeuchtigkeit vor dem Gießen – nicht nur nach einem Zeitplan
Durch die Umstellung auf Bodenfeuchtigkeitssensoren und zeitgesteuerte Bewässerung konnte ein Paprikaanbauer in Mexiko die relative Luftfeuchtigkeit im gesamten Blätterdach um 10 % senken.
Schritt 4: Verwenden Sie bei Bedarf Luftentfeuchter und Heizung
Manchmal reicht der Luftstrom nicht aus – insbesondere in der kalten oder nassen Jahreszeit. Luftentfeuchter entziehen der Luft die Feuchtigkeit direkt.
Kombinieren Sie es mit Erhitzen, um:
Verhindern Sie Kondensation an Gewächshauswänden oder -decken
Fördert die Transpiration der Pflanzen
Halten Sie eine konstante relative Luftfeuchtigkeit von etwa 70–80 % aufrecht
In nördlichen Klimazonen verhindert die Erwärmung der kühlen Nachtluft Morgennebel und Tau – zwei Hauptauslöser für Pilzbefall.
In modernen Gewächshäusern sind Luftentfeuchter und Heizungen zur automatischen Steuerung häufig mit Klimacomputern verbunden.

Schritt 5: Versteckte Feuchtigkeitsfallen vermeiden
Nicht alle Feuchtigkeit kommt aus offensichtlichen Quellen.
Achten Sie auf:
Nasse Kies- oder Bodenflächen
Überfüllte Pflanzen blockieren den Luftstrom
Haufen organischer Abfälle oder nasse Schattentücher
Undichte Dachrinnen oder Rohre
Regelmäßige Pflege, Reinigung und das Verteilen der Pflanzen im Abstand tragen dazu bei, die Anzahl der Feuchtigkeits-Hotspots zu verringern.
In einem Gewächshaus in Vietnam wurde Plastikmulch durch atmungsaktives Unkrautvlies ersetzt und die relative Luftfeuchtigkeit in niedrigen Tunneln um 15 % gesenkt.
Schritt 6: Mit anderen IPM-Praktiken kombinieren
Die Kontrolle der Luftfeuchtigkeit ist nur ein Teil der Schädlings- und Krankheitsprävention. Für umfassenden Schutz kombinieren Sie sie mit:
Insektennetze verhindern das Eindringen von Schädlingen
Klebefallen zur Überwachung fliegender Insekten
Biologische Bekämpfungsmittel (wie Raubmilben oder nützliche Pilze)
Regelmäßige Reinigung und Pflanzenschnitt
Dieser ganzheitliche Ansatz hält Ihr Gewächshaus gesünder – und reduziert Ihre Abhängigkeit von Fungiziden oder Insektiziden.
Chengfei Greenhouse integriert die Feuchtigkeitskontrolle in seine IPM-Strategie, indem es modulare Einheiten mit eingebauter Belüftung, Entwässerung und Sensoranordnungen entwirft – und so sicherstellt, dass die Feuchtigkeit von Grund auf unter Kontrolle bleibt.
Durch die Aufrechterhaltung dieses Gleichgewichts wachsen Ihre Pflanzen kräftig und werden Schädlinge und Pilze ferngehalten.
Die Zukunft des Feuchtigkeitsmanagements
Das Feuchtigkeitsmanagement wird digital. Zu den neuen Tools gehören:
Drahtlose RH-Sensoren, synchronisiert mit Cloud-Dashboards
Automatisierte Entlüftungs-/Lüfter-/Nebelsysteme
KI-gesteuerte Klimasoftware zur Vorhersage des Kondensationsrisikos
Energieeffiziente Wärmetauscher zur Feuchtigkeitskontrolle im Winter
Mit den richtigen Werkzeugen haben die Landwirte heute mehr Kontrolle als je zuvor – und weniger Stress während der Regenzeit.
Möchten Sie gesunde Pflanzen, weniger Chemikalien und weniger Schädlingsüberraschungen? Behalten Sie Ihre Luftfeuchtigkeit im Auge – IhreGewächshauswerde es dir danken.
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Beitragszeit: 07.06.2025