Seien wir ehrlich – Gewächshäuser sind geschäftige Orte. Pflanzen wachsen, Menschen arbeiten, Wasser spritzt und Erde ist überall. Bei all dem Trubel vergisst man leicht die Reinigung und Desinfektion. Aber hier ist der Haken:
Ein schmutziges Gewächshaus ist ein Paradies für Schädlinge.
Pilze, Bakterien und Insekteneier gedeihen in übrig gebliebener Erde, Pflanzenresten und feuchten Ecken. Der kleine Haufen toter Blätter in der Ecke? Er könnte Botrytissporen beherbergen. Die mit Algen verkrustete Tropfleitung? Sie ist eine offene Einladung für Trauermücken.
Hygiene ist nicht nur eine gute Praxis – sie ist Ihre erste Verteidigungslinie. Wir erklären Ihnen, wie Sie Ihr Gewächshaus sauber, krankheitsfrei und produktiv halten.
Warum Reinigung und Desinfektion in Gewächshäusern wichtig sind
Schädlinge und Krankheiten brauchen nicht viel, um sich auszubreiten. Schon ein bisschen verrottendes Pflanzenmaterial oder ein feuchter Fleck auf einer Bank reichen aus, um einen großflächigen Ausbruch auszulösen.
Mangelnde Hygiene erhöht das Risiko für:
Pilzkrankheiten wie Mehltau, Grauschimmel und Umfallkrankheit
Bakterielle Infektionen in Sämlingen und Laub
Schädlinge wie Blattläuse, Thripse, Trauermücken und Weiße Fliegen
Algenwachstum, das die Bewässerung verstopft und Insekten anzieht
Ein gewerblicher Gärtner in Florida stellte fest, dass sich sein Blattlausbefall um 40 % reduzierte, indem er einfach wöchentlich Pflanzenabfälle entfernte. Hygiene funktioniert.
Schritt 1: Beginnen Sie mit einem sauberen Blatt – gründliche Reinigung zwischen den Ernten
Der beste Zeitpunkt für eine gründliche Reinigung istzwischen den Erntezyklen. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um einen Neustart durchzuführen, bevor Sie neue Pflanzen einführen.
Ihre Checkliste:
Entfernen Sie alle Pflanzenreste, Erde, Mulch und abgestorbenes Material
Reinigen Sie Bänke, Gehwege und unter Tischen
Bewässerungsleitungen und -schalen demontieren und waschen
Böden und Bauteile mit Hochdruckreiniger reinigen
Überprüfen und reinigen Sie Lüftungsschlitze, Lüfter und Filter
In Australien begann man in einem Tomatengewächshaus damit, die Böden außerhalb der Saison mit Dampf zu reinigen und konnte die Zahl der Pilzbefälle dadurch halbieren.

Schritt 2: Wählen Sie die richtigen Desinfektionsmittel
Nicht alle Reinigungsprodukte sind gleich. Ein gutes Desinfektionsmittel sollte Krankheitserreger abtöten, ohne Pflanzen, Geräte oder die Umwelt zu schädigen.
Zu den beliebtesten Optionen gehören:
Wasserstoffperoxid: breites Spektrum, hinterlässt keine Rückstände
Quartäre Ammoniumverbindungen(Quats): wirksam, aber vor dem Umpflanzen gut ausspülen
Peressigsäure: biofreundlich, biologisch abbaubar
Chlorbleiche: billig und stark, aber ätzend und erfordert sorgfältige Handhabung
Mit Sprühgeräten, Zerstäubern oder Nebelgeräten anwenden. Tragen Sie stets Handschuhe und beachten Sie die Verdünnungs- und Einwirkzeitangaben auf dem Etikett.
Im Chengfei Greenhouse verwenden die Mitarbeiter ein rotierendes System aus Wasserstoffperoxid und Peressigsäure, um Resistenzen zu vermeiden und eine Vollspektrumabdeckung zu gewährleisten.
Schritt 3: Zielen Sie auf Hochrisikozonen
In manchen Bereichen treten Probleme häufiger auf. Konzentrieren Sie Ihre Reinigungsbemühungen auf diese Bereiche:
Bänke und Pflanztische: Saft, Schmutz und verschüttete Flüssigkeiten sammeln sich schnell
Bewässerungssysteme: Biofilme und Algen können den Durchfluss blockieren und Bakterien übertragen
Ausbreitungszonen: warm und feucht, ideal für die Umfallkrankheit
Entwässerungsgebiete: Schimmel und Insekten lieben feuchte Ecken
Werkzeuge und Behälter: Krankheitserreger gelangen zwischen den Pflanzungen
Desinfizieren Sie Werkzeuge regelmäßig durch ein kurzes Eintauchen in Wasserstoffperoxid oder Bleichlösung, insbesondere bei der Arbeit mit kranken Pflanzen.
Schritt 4: Feuchtigkeit und Algen kontrollieren
Feuchtigkeit führt zu Mikroben. Feuchte Stellen in Ihrem Gewächshaus können schnell zu Krankheiten und Schädlingsbefall führen.
Tipps, um die Dinge trocken zu halten:
Verbessern Sie die Entwässerung unter Bänken und Gehwegen
Verwenden Sie Kapillarmatten oder Kies anstelle von Standschalen
Lecks schnell beheben
Vermeiden Sie übermäßiges Gießen und wischen Sie verschüttete Flüssigkeiten sofort auf.
Algen von Wänden, Böden und Plastikabdeckungen entfernen
In Oregon ließ ein Kräuterzüchter unter Bänken mit Kies bedeckte Abflüsse installieren und beseitigte so die Algen auf den Gehwegen vollständig – wodurch der Bereich sicherer und trockener wurde.
Schritt 5: Neue Pflanzen unter Quarantäne stellen
Neue Anlagen können ungebetene Gäste mit sich bringen – Schädlinge, Krankheitserreger und Viren. Lassen Sie nicht zu, dass diese direkt in Ihren Produktionsbereich gelangen.
Richten Sie ein einfaches Quarantäneprotokoll ein:
Isolieren Sie neue Pflanzen für 7–14 Tage
Achten Sie auf Anzeichen von Schädlingen, Schimmel oder Krankheiten
Wurzelzonen und Blattunterseiten untersuchen
Bei Bedarf vor dem Umzug ins Hauptgewächshaus mit einem vorbeugenden Spray behandeln
Allein dieser eine Schritt kann viele Probleme verhindern, bevor sie entstehen.
Schritt 6: Desinfizieren Sie häufig verwendete Werkzeuge und Geräte
Jedes von Ihnen verwendete Werkzeug kann Sporen oder Insekteneier enthalten – von der Gartenschere bis zur Saatschale.
Halten Sie Ihre Werkzeuge sauber, indem Sie:
Eintauchen in Desinfektionsmittel zwischen den Chargen
Verwenden separater Tools für unterschiedliche Zonen
Lagern Sie Werkzeuge an einem trockenen, sauberen Ort
Spülen von Tabletts und Töpfen nach jedem Spülgang
Einige Züchter weisen ihren Werkzeugen sogar farblich gekennzeichnete Bereiche im Gewächshaus zu, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden.

Schritt 7: Machen Sie Hygiene zur Routine, nicht zur Reaktion
Putzen ist keine einmalige Aufgabe. Machen Sie es zu einem Teil Ihrer wöchentlichen Routine.
Erstellen Sie einen Zeitplan:
Täglich: abgestorbene Blätter entfernen, verschüttete Flüssigkeiten aufwischen, auf Schädlinge untersuchen
Wöchentlich: Bänke reinigen, Böden fegen, Werkzeuge desinfizieren
Monatlich: Tiefenreinigung von Wannen, Schläuchen, Filtern, Ventilatoren
Zwischen den Ernten: vollständige Desinfektion von oben bis unten
Weisen Sie Ihren Mitarbeitern spezifische Reinigungsaufgaben zu und dokumentieren Sie diese auf einem Whiteboard oder einem gemeinsamen Kalender. Jeder trägt zur Schädlingsbekämpfung bei.
Hygiene + IPM = Superabwehr
Saubere Räume halten Schädlinge fern – aber kombinieren Sie dies mit gutemIntegriertes Schädlingsmanagement (IPM), und Sie erhalten eine leistungsstarke, chemikalienfreie Kontrolle.
Hygiene unterstützt IPM durch:
Reduzierung der Brutstätten
Senkung des Schädlingsdrucks
Scouting einfacher machen
Verbesserung des biologischen Schädlingsbekämpfungserfolgs
Wenn Sie gründlich reinigen, gedeihen nützliche Insekten – und Schädlinge haben es schwer, Fuß zu fassen.
Saubereres Gewächshaus = Gesündere Pflanzen, bessere Erträge
Der Lohn einer regelmäßigen Reinigung und Desinfektion von Gewächshäusern? Stärkere Pflanzen, weniger Verluste und bessere Qualität. Ganz zu schweigen von weniger Pestizidanwendungen und zufriedeneren Mitarbeitern.
Es ist eine der einfachsten Möglichkeiten, Ihren Betrieb zu verbessern – und eine der am häufigsten ignorierten. Fangen Sie klein an, bleiben Sie konsequent, und Ihre Anlagen (und Kunden) werden es Ihnen danken.
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Beitragszeit: 06.06.2025