In Gartenbau und Landwirtschaft bringt der Wintereinbruch oft Bedenken hinsichtlich des Pflanzenschutzes mit sich. Viele Gärtner und Landwirte greifen daher auf Kunststoffgewächshäuser zurück, in der Hoffnung, dass diese ihren Pflanzen in den kalten Monaten einen warmen Rückzugsort bieten. Doch die Frage bleibt: Bleiben Kunststoffgewächshäuser im Winter warm? Lassen Sie uns dieses Thema genauer betrachten.
Das Prinzip hinter der Wärme von Kunststoffgewächshäusern
Foliengewächshäuser funktionieren nach einem einfachen, aber effektiven Prinzip. Die Folienabdeckung ist, ähnlich wie Glas in herkömmlichen Gewächshäusern, sonnenlichtdurchlässig. Wenn Sonnenlicht in das Gewächshaus eindringt, erwärmt es die darin befindlichen Gegenstände und die Luft. Da Kunststoff eine schlechte Wärmeleitfähigkeit hat, kann die im Inneren eingeschlossene Wärme nur schwer nach außen entweichen. Ähnlich verhält es sich mit einem in der Sonne geparkten Auto, das sich im Inneren aufheizt: Die Fenster lassen zwar Sonnenlicht herein, verhindern aber die Wärmeableitung. An einem sonnigen Wintertag kann es im Inneren eines Foliengewächshauses selbst bei niedrigen Außentemperaturen zu einem deutlichen Temperaturanstieg kommen.
Faktoren, die die Winterwärme beeinflussen
1. Sonneneinstrahlung
Sonnenlicht ist die Hauptwärmequelle für unbeheizte Foliengewächshäuser. Ein nach Süden ausgerichtetes Gewächshaus mit viel Sonnenlicht erwärmt sich effektiver. In Regionen mit klarem Winterhimmel, wie beispielsweise in einigen Teilen des Südwestens der USA, können Foliengewächshäuser tagsüber relativ hohe Temperaturen erreichen. An bewölkten, bedeckten oder regnerischen Tagen mit wenig Sonnenlicht erwärmt sich das Gewächshaus jedoch nicht wesentlich. Die Sonnenenergie reicht einfach nicht aus, um den Innenraum zu heizen, und die Temperatur im Inneren kann nur geringfügig höher sein als die Außentemperatur.
2. Isolationsniveau
Die Dämmqualität eines Foliengewächshauses spielt eine entscheidende Rolle für die Wärmespeicherung. Manche Foliengewächshäuser verwenden doppellagige Folien oder Polycarbonatplatten, die eine bessere Dämmung bieten als einlagige Folien. Polycarbonatplatten enthalten Luftpolster, die als zusätzliche Dämmbarriere wirken und so den Wärmeverlust reduzieren. Zusätzlich kann das Anbringen von Dämmmaterialien wie Luftpolsterfolie an den Innenwänden des Gewächshauses die Wärmespeicherung verbessern. Luftpolsterfolie bildet eine Schicht eingeschlossener Luft, die die Wärme schlecht leitet und so verhindert, dass die warme Luft im Inneren entweicht.
3.Mikroklima und Windschutz
Der Standort des Gewächshauses und seine Windeinwirkung beeinflussen maßgeblich die Wärme. Starke Winterwinde können die Wärme im Gewächshaus schnell verdunsten lassen. Um dem entgegenzuwirken, kann es hilfreich sein, das Gewächshaus in der Nähe eines Windschutzes wie einem Zaun, einer Mauer oder einer Baumreihe aufzustellen. Diese Windschutze halten nicht nur den Wind ab, sondern absorbieren und reflektieren auch etwas Sonnenlicht und sorgen so für zusätzliche Wärme im Gewächshaus. Im Garten erhält ein Gewächshaus in der Nähe einer Südwand tagsüber die reflektierte Wärme der Wand und trägt so dazu bei, den Innenraum wärmer zu halten.
4. Lüftungsmanagement
Eine gute Belüftung ist für ein Gewächshaus unerlässlich, kann aber auch die Wärme beeinflussen. Wenn ein Gewächshaus große Lücken aufweist oder die Lüftungsschlitze längere Zeit offen stehen, entweicht warme Luft schnell. Ältere Gewächshäuser haben oft kleine Lecks oder Lücken, durch die warme Luft entweichen kann. Es ist wichtig, diese Lücken vor dem Wintereinbruch zu überprüfen und abzudichten. Eine einfache Methode, um Luftlecks zu erkennen, besteht darin, eine Kerze anzuzünden und sie im Gewächshaus herumzubewegen. Flackert die Flamme, deutet dies auf Zugluft hin.
Zusätzliche Heizoptionen
In vielen Fällen reicht es nicht aus, sich ausschließlich auf die natürliche Wärmespeicherfähigkeit eines Foliengewächshauses zu verlassen, um die Pflanzen den ganzen Winter über warm zu halten, insbesondere in kälteren Regionen. Zusätzliche Heizsysteme können installiert werden. Elektroheizungen sind aufgrund ihrer einfachen Bedienung und präzisen Temperaturregelung eine beliebte Wahl. Sie verbrauchen jedoch Strom, was die Betriebskosten erhöhen kann. Eine weitere Option ist ein gasbetriebener Heizer, der zwar viel Wärme liefert, aber eine ausreichende Belüftung benötigt, um die Bildung schädlicher Gase zu verhindern. Manche Gärtner verwenden im Gewächshaus auch wärmespeichernde Materialien wie große Steine oder Wasserbehälter. Diese Materialien absorbieren tagsüber bei Sonnenschein die Wärme und geben sie nachts langsam wieder ab, wodurch eine stabilere Temperatur gewährleistet wird.
Kunststoffgewächshäuser können im Winter warm bleiben, dies hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab. Mit der richtigen Konstruktion, Isolierung und Pflege bieten sie Pflanzen ein geeignetes Umfeld, um die kalten Monate zu überstehen. In extrem kalten Klimazonen oder für wärmeempfindlichere Pflanzen können jedoch zusätzliche Heizmaßnahmen erforderlich sein.
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Veröffentlichungszeit: 15. Februar 2025